Auszug - Wirtschaftsplan 2021 für die Gemeindewerke - Entsorgungsbetrieb  

   
TOP: Ö 7
Gremium: Betriebsausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mo, 22.02.2021    
Zeit: 18:00 - 19:05 Anlass: Sitzung
Raum: Gesamtschule- Mensa -
Ort: Schulstr. 12, 53804 Much
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

GVR C. Siebert erläutert, dass sich durch die Verschiebung des Ausgleichs der Gebührenüberdeckung 2019 in das Wirtschaftsjahr 2022 und die Erhöhung des Gebührensatzes Schmutzwasser Änderungen gegenüber dem vorgelegten Entwurf ergeben. Die Erträge Schmutzwassergebühren erhöhen sich. Die Verschiebung des Gebührensausgleichs geht einher mit einer Reduzierung der Umsatzerlöse. Der Überschuss aus laufender Tätigkeit erhöht sich, was zu einer Reduzierung des Kreditbedarfs führt. Der geändert Wirtschaftsplan wird der Niederschrift beigefügt.

 

SB M. Weißenberg fragt nach, warum 2019 ein Gewinn erwirtschaftet wurde und in den zukünftigen Jahren nicht. GVR C. Siebert antwortet, dass es zum Teil an den Sanierungsmaßnahmen liegen würde, da diese sich verschieben bzw. jahresübergreifend ausgeführt werden. Außerdem sei in 2019 der Wasserverbrauch aufgrund des trockenen Sommers angestiegen. Die Wassermenge wurde daraufhin in den folgenden Jahren bei der Gebührenkalkulation erhöht.

 

SB W. Weier fragt nach einer mittelfristigen Planung der zukünftigen Abwassergebühren, da diese sehr hoch in Much seien. Es solle geprüft werden, wie Kosten reduziert werden könnten. GV P. Steimel erläutert, die Kosten seien historisch bedingt. In der Vergangenheit seien hohe Investitionen für den Kanalbau getätigt worden, u.a. da 60 % des Gemeindegebietes in der Wasserschutzzone II liegen und weite Strecken mit Kanälen überbrückt worden seien. GVR C. Siebert sagt, dass es sehr schwierig sei, die Gebühren der einzelnen Kommunen zu vergleichen. Einige Kommunen berechnen Grundgebühren, andere erheben keine kostendeckenden Kanalanschlussbeiträge. Die Gebührenhöhe richte sich u. a. nach den Abschreibungen auf das Kanalnetz. Da in der Gemeinde Much die Grundstücksanschlussleitungen bis zur Grundstücksgrenze zum öffentlichen Bereich gehören und auch sehr häufig Anschlüsse im freien Gefälle ermöglicht worden seien, sind die Baukosten bzw. Abschreibungen höher als in anderen Kommunen, wo dies nicht der Fall ist. SB W. Weier weist darauf hin, dass in Zukunft überlegt werden sollte, wie Kosten reduziert werden könnten. GV P. Steimel antwortet, dass immer überlegt würde, die günstigste Lösung zu finden. Problem seien derzeit die hohen Sanierungskosten. Bei den Sanierungsmaßnahmen handele es sich nur zum Teil um investive Maßnahmen.

 


Beschluss:

 

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat, den Wirtschaftsplan 2021 für die Gemeindewerke Much

-Entsorgungsbetrieb- in der beigefügten geänderten Fassung festzustellen.


einstimmig