Auszug - Wirtschaftsplan 2022 für die Gemeindewerke Much Betriebszweig Wasserversorgung  

   
TOP: Ö 5
Gremium: Betriebsausschuss Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Di, 30.11.2021    
Zeit: 18:00 - 18:32 Anlass: Sitzung
Raum: Gesamtschule- Mensa -
Ort: Schulstr. 12, 53804 Much
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Zimmer, Rhein-Sieg-Netz GmbH, erläutert die Investitionstätigkeiten des Wasserwerkes Much. Die Erneuerungen der Wasserleitungen ergeben sich u.a. daraus, dass  ¼ der Leitungen aus Asbestzement bestehen würden. Dieses Material sei nicht schlecht, jedoch sei die Altersgrenze erreicht, so dass vermehrt Rohrbrüche dadurch entstehen würden. Seit das Erneuerungsprogramm gestartet worden sei, sei die Tendenz der Rohrbrüche gesunken. Grundsätzlich sei eine Erneuerungsrate von 3 – 3,5 km/Jahr geplant. Im Jahr 2021 seien ca. 4 km erneuert worden. Dies habe den Hintergrund, dass eine große Strecke (im Bereich von Löbach) im Spülbohrverfahren durchgeführt werden konnte und dadurch Kosten eingespart werden konnten. Sonst werden die Erneuerungen oft in offener Bauweise durchgeführt. Grundsätzlich sei beabsichtigt, zukünftige Maßnahmen, wenn möglich, im Spülbohrverfahren durchzuführen. Diese Arbeitsweise sei auch umweltschonender.

 

GV C. Richter fragt nach, wie Neubaugebiete in das Netz integriert werden. Herr Zimmer erläutert, dass die Netzerweiterung parallel zur Erneuerung erfolge. Die Infrastruktur müsse vorhanden sein. Dies würde vorab mit einem Netzberechnungstool geprüft. Im Rahmen der Erschließung Gippenstein-West sei der Hochbehälter direkt anliegend gewesen, die Wasserleitungen seien im Zuge der Baumaßnahme mit verlegt worden. Nun würden sukzessive Hausanschlüsse erstellt. GV C. Richter teilt mit, dass in Herchenrath die Wasserleitungen auch im Bohrverfahren verlegt wurden, dies sei sehr gut abgelaufen.

 

GV P. Steimel fragt nach, ob eine Änderung des Wasserpreises beabsichtigt sei. GVR C. Siebert antwortet, dass der Wasserpreis nicht Bestandteil des Wirtschaftsplanes sei. Die Rhenag erhebe ein privatrechtliches Entgelt von den Grundstückseigentümern. Die Preisanpassung sei im Pachtvertrag geregelt. Zum 1.4. erfolgte eine Preiserhöhung von 1,40 €/m³ (netto) auf 1,53 €/m³ (netto). GVR C. Siebert rechnet nicht zeitnah mit einer weiteren Erhöhung.

 


Beschluss:

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat, den Wirtschaftsplan 2022 für die Gemeindewerke
-Betriebszweig Wasserversorgung- in der vorgelegten Fassung festzustellen.


einstimmig