Auszug - Antrag der Fraktion Bündnis 90 Die Grünen: Obst- und Nussgehölze bei Neu- und Nachpflanzungen durch die Gemeinde bevorzugen  

   
TOP: Ö 10
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Di, 22.03.2022    
Zeit: 18:00 - 19:55 Anlass: Sitzung
Raum: Gesamtschule- Mensa -
Ort: Schulstr. 12, 53804 Much
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

GV Stöcker erläutert, der Antrag sei ein weiterer Punkt auf dem Weg zur BioGemeinde. Darüber hinaus trage es auch zum Erholungswert in Much bei, wenn man sich unterwegs auf einer Wanderung Ost oder Nüsse pflücken könne.

 

GV Schillgalies findet den Antrag gut. Er will jedoch wissen, welches Obst und welche Nüsse gepflanzt werden sollten und wer für die Pflege verantwortlich sei. Es sei traurig, wenn das Obst nicht genutzt würde und die Bäume nicht gepflegt würden. Vielleicht könnten Bürger Patenschaften übernehmen.

 

GV Stöcker ist ebenfalls der Meinung, dass es Sorten sein sollten, die wenig Pflege bedürfen und Patenschaften seien auch eine gute Idee.

 

Der Umweltschutzbeauftragte Freiburg erklärt, dass es bereits solche Projekte gebe. Es sei in den vergangenen 30 Jahren bereits vermehrt Obstgehölze gepflanzt worden. Am Reichenstein gebe es zum Beispiel eine Streuobstwiese, die von Paten aus der Bürgerschaft betreut würde.

Solche Stellen ließen sich bestimmt auch in weiteren Ortschaften etablieren.

Nussbäume und Esskastanien seien bereits als Ausgleichsflächen für gerodete Waldflächen gepflanzt worden. Diese Bäume seien wärmeliebend und eigneten sich deshalb besonders.

 

GV Schillgalies ergänzt es sei wichtig, dass die Bereiche dann nicht vom Bauhof mit dem Balkenmäher zerstört würden.

 

GVin Vogel regt an einen Kurs für Obstgehölzschnitt für die Mitarbeiter des Bauhofes anzubieten.

 

BG Schäfer erwidert, es sei nicht primäre Aufgabe des Bauhofes, Obstwiesen zu pflegen. Er sei für den Rückschnitt und die damit verbundene Verkehrssicherung an Straßen verantwortlich. Dort könne auf einzelne Bäume nur schwer Rücksicht genommen werden. Aus diesem Grund gehörten solche Obstbäume oder Nussbäume auch nicht direkt an Straßen, sondern eher auf Freiflächen.

 

GV Tampier stimmt dem zu.


Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss beschließt, dem Rat zu empfehlen, die Verwaltung zu beauftragen, bei Neu- und Nachpflanzungen, den Baubetriebshof zu beauftragen, bevorzugt Obst- und Nussgehölze zu pflanzen.

Die Gehölze sollten so gepflanzt werden, dass die Beerntbarkeit einfach ist und die Sortenwahl sollte so gestaltet werden, dass sie neben dem Zierwert auch einen Genuss- und Ernährungswert haben. Dabei ist auch auf eine möglichst hohe Arten- und Sortenvielfalt zu achten.

Passende Standorte sollten gewählt werden. Die Pflege sollte besonders in den ersten Jahren gewährleistet werden und falls dies personell nicht zu bewerkstelligen ist, sollten Arten und Sorten gewählt werden, die wenig Pflege brauchen. Eine Liste von passenden Arten und Sorten soll erstellt werden in Kooperation mit Fachkundigen.


einstimmig