„Ich bin sehr froh, dass der Bau so gut gelungen ist und wir den zeitlichen sowie den finanziellen Rahmen eingehalten haben“, freute sich Landrat Schuster. „Die Sicherheit und Gesundheit der Menschen im östlichen Rhein-Sieg-Kreis ist uns das wert!“
Dem schloss sich der Mucher Bürgermeister Norbert Bü-scher an: „Es lohnt sich, solch eine Rettungswache hier hin-zubauen“, sagte Bürgermeister Büscher. „Die Wache soll nah am Ort sein und das ist hier gewährleistet. Ein großer Dank geht an die Johanniter, die seit 2013 mit einer Interimslösung an der Zanderstraße leben mussten.“
Auch die rund 800 Quadratmeter große neue Wache wird von Mitgliedern der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. besetzt. Im Einsatz sind derzeit zwei Rettungsdienstmitarbeiterinnen und –mitarbeiter mit aktuell einem Rettungswagen (RTW) im 24-Stunden-Dienst und einem Reservefahrzeug. Eine Praktikan-tin bzw. ein Praktikant der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. soll den Dienst in der Rettungswache unterstützen.
Zum primären Ausrückebereich gehört das Mucher Gemein-degebiet mit Ausnahme von Birrenbachshöhe, Eichhof, Der-scheid, Löbach und Tüschenbonnen. Diese Orte werden vor allem von der Rettungswache in Ruppichteroth abgedeckt.
Das Gebäude auf dem etwa 4.700 Quadratmeter großen Grundstück ist so konzipiert, dass die Rettungswache zukünf-tigen Ansprüchen und Erfordernissen des Rettungsdienstes gerecht werden kann. Beispielsweise ist im Gebäude auch eine 250 Quadratmeter große Fahrzeug- und Waschhalle untergebracht, die Platz für drei Rettungswagen bietet. So können die Einsatzkräfte auf schnellstem Weg ihr Fahrzeug erreichen. Dies ist im Hinblick auf die vorgeschriebenen Hilfsfristen sehr wichtig: Im ländlichen Raum muss ein Ret-tungswagen innerhalb von zwölf Minuten am Einsatzort sein.
Auch bei den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit zeigt sich der Rhein-Sieg-Kreis mit der neuen Mucher Ret-tungswache zukunftsweisend: Im Bereich der Gebäudetech-nik verfügt die Wache über eine moderne Heizung mittels Erdsonden sowie über eine Photovoltaikanlage. Zudem kann ein Notstromaggregat im Notfall einen längeren Stromaus-fall überbrücken.
„Wir freuen uns sehr über dieses tolle Gebäude mit mo-dernsten Einrichtungen“, sagte Julian Felix Müller, hauptamt-licher Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ab-schließend. „Wir haben nun ausreichend Schlafräume, einen großen Aufenthaltsraum mit angeschlossener Terrasse, ei-nen Besprechungsraum, mehrere Büros, Umkleideräume, eine Desinfektionsschleuse und natürlich die große Fahr-zeughalle mit Platz für die Rettungsfahrzeuge.“