Auszug - Antrag der Fraktion Bündnis ´90 Die Grünen Beitritt in das BUND-Projekt "Pestizidfreie Gemeinde"  

   
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mi, 03.03.2021    
Zeit: 18:02 - 19:07 Anlass: Sitzung
Raum: Gesamtschule- Mensa -
Ort: Schulstr. 12, 53804 Much
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

GV Hauer erläutert, dass es bei dem Projekt darum gehe, dass auf kommunalen Flächen keine Pestizide eingesetzt werden.

 

BG Schäfer teilt mit, dass die Gemeinde auf ihren Flächen schon seit Jahren weitgehend auf Pestizide verzichten würde. Das Kommunalunternehmen setze zum Beispiel bei der Pflege der Friedhöfe auf thermische Lösungen. Man soll jedoch bedenken, dass man zukünftig im Einzelfall auf den Einsatz von Pestiziden nicht ganz verzichten könne, wenn beispielsweise technische Anlagen der erneuerbaren Energien, wie Photovoltaikanalgen von Bewuchs freigehalten werden müsse.

 

GV Stöcker erklärt, dass es auch in solchen Fällen möglich sei mit mechanischen Geräten zu arbeiten, da Solaranlagen bereits in 2m Höhe gebaut werden könnten.

 

GV Schillgalies stellt nochmal fest, dass die Gemeinde Much, wie BG bereits berichtet hat, ja Pestizidfrei sei und sieht dementsprechend keinen Grund dem Projekt des BUND beizutreten. Aus seiner Sicht würde dies nur zur Zahlung unnötiger Mitgliedsbeiträge führen.

 

GV Tampier begrüßt den Antrag und hält die Mitgliedschaft für ein gutes Zeichen nach außen an die Bevölkerung.

 

GV Schillgalies findet es gut, die Bürger darauf aufmerksam machen, aber er ist der Ansicht, dass es hierfür andere Möglichkeiten gebe. Zudem würde so eine Mitgliedschaft eher den Eindruck erwecken, dass die Gemeinde Much bisher noch nicht pestizidfrei arbeite. Des Weiteren möchte er wissen, ob die Ausgleichsflächen durch das Kommunalunternehmen oder private Personen/ Firmen bewirtschaftet werden.

 

BG Schäfer erklärt, dass die Ausgleichsflächen zum Teil von privaten Personen bzw. Firmen bewirtschaftet werden, allerdings gibt es für diese Flächen ein entsprechendes Bewirtschaftungskonzept und somit auch die Verpflichtung auf Pestizide zu verzichten.

 

GVin Vogel möchte weiter an dem Antrag festhalten, da es ihrer Meinung nach ein positives Zeichen nach außen sei.

 

GV Schippers erklärt, dass aufgrund der Wasserschutzzone der Einsatz von Pestiziden klar geregelt sei und er die Diskussion nicht nachvollziehen könne.

 

GVin Kemmerling stellt auch nochmals klar, wie der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln geregelt sei und das zum Beispiel der Einsatz von Roundup untersagt sei.

 

BG Schäfer schlägt vor anstatt der Mitgliedschaft beim Projekt des BUND eine eigenen Initiative zu starten, um außenwirksam darzustellen, dass die Gemeinde Much schon seit mehreren Jahren als pestizidfreie Kommune mit gutem Vorbild voranschreite.

 

GV Hauer begrüßt den Vorschlag.


Beschlussvorschlag:


Der Ausschuss empfiehlt dem BUND-Projekt „Pestizidfreie Gemeinde“ nicht beizutreten, dafür aber eine eigene Initiative zu schaffen zwecks Darstellung der Gemeinde Much als pestizidfreie Kommune.

 

 

 


einstimmig