Interkommunales Klimaschutzkonzept

Der Schutz des Klimas geht uns alle an und nur gemeinsam können wir das Ziel die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius zu begrenzen erreichen. Es müssen alle an einem Strang ziehen: Kommune, Wirtschaft und jede einzelne Bürgerin und jeder einzelne Bürger. Die Energiewende muss und kann nur von unten kommen.

Klimaschutz geht uns alle an.

Diesen Erkenntnissen folgend haben sich die Klimaschutz Kommunen Lohmar, Much und Ruppichteroth 2011 entschlossen, gemeinsam für den Klimaschutz tätig zu werden und als ersten Schritt ein gemeinsames Interkommunales Klimaschutzkonzept aufzustellen.

Unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie lokalen Akteuren aus Wirtschaft, Handwerk, Land- und Holzwirtschaft, Banken und Sparkassen, Kreisbauernschaft sowie des Rhein-Sieg-Kreises wurde in knapp anderthalb Jahren bis Ende 2012 dieses fertig gestellt und in den Räten der Kommunen einstimmig zur Umsetzung beschlossen.

Gemeinsame Klimaschutzaktivitäten stehen zukünftig unter dem Motto

Ganz oben auf der Agenda steht der gemeinsame Förderantrag für die Einstellung eines/r Klimamanger/in, um die Umsetzung des IKK's personell zu stärken und zu sichern. Er/Sie wäre für die Konkretisierung und Umsetzung der Maßnahmen aus dem IKK , für den Aufbau und die Pflege von Klimaschutznetzwerken, Koordination und Steuerung des Prozesses sowie (Weiter-) Entwicklung strategischer Konzeptionen zum Klimaschutz und Energieeffizienz und - last but not least - für die verwaltungsinterne, interkommunale und externe Kommunikation über und für das Klimakonzept und der Projekte/Aktivitäten zuständig.

Zudem soll das Konzept um eine Strategie zur "Anpassung an den Klimawandel" erweitert sowie die um eine Strategie der "Erschließung der in Lohmar, Much und Ruppichteroth verfügbaren Erneuerbare-Energien-Potentiale" vertieft werden.

Entsprechende Förderanträge wurden gestellt.

Das Interkommunale Klimaschutzkonzept Lohmar, Much und Ruppichteroth steht Ihnen als Langfassung sowie als Zusammenfassung zum Download zur Verfügung:

Langfassung Klimaschutzkonzept

Kurzfassung Klimaschutzkonzept

Protokoll 3. Erfahrungsaustausch 18.04.2013

Die Erstellung des IKK’s wurde zu 60 % im Rahmen der BMU-Klimaschutz-Initiative gefördert.

Ansprechpartner in den Kommunen

Gemeinde Much
Hauptstr. 57
53804 Much
www.much.de

Beigeordneter Karsten Schäfer
Tel.: 02245 68-15
karsten.schaefersWGjliKepC7yZ1oMcXkw9muchde

Umweltschutzbeauftragter Josef Freiburg
Tel.: 02245 68-65
Josef.FreiburgsWGjliKepC7yZ1oMcXkw9muchde


Stadt Lohmar
Rathausstr. 4
53797 Lohmar
www.lohmar.de

 
Erster Beigeordneter Bernd Sassenhof
Tel: 02246 15-359
bernd.sassenhofsWGjliKepC7yZ1oMcXkw9lohmarde

Christian Simons
Tel: 02246 15-383
christian.simonssWGjliKepC7yZ1oMcXkw9lohmarde


Gemeinde Ruppichteroth
Rathausstr. 18
53809 Ruppichteroth
www.ruppichteroth.de
 
Bürgermeister Mario Loskill
Tel: 02295 49-21
mario.loskillsWGjliKepC7yZ1oMcXkw9muchde

Gabriele Wörner
Tel: 02295 49-28
gabriele.woernersWGjliKepC7yZ1oMcXkw9ruppichterothde

KWK-Modellkommune

Das Förderprogramm "KWK-Modellkommune 2012-2017" ist unmittelbar in die KWK Gesamtstrategie des Landes NRW eingebettet und stellt einen wesentlichen Baustein zur Erreichung des Zieles bis 2020 zumindest 25% des Stroms auf der Grundlage von Kraft-Wärme-Kopplung zu erzeugen. Grundgedanke ist, Kommunen beim Auf- und Ausbau ihrer KWK-Anteile an der Stromerzeugung zu unterstützen. Diese Unterstützung soll über die Bereitstellung von zusätzlichen Fördermitteln in einer Gesamthöhe von bis zu 25 Mio. EUR erfolgen.

Gefördert werden insbesondere Projekte, die Modellcharakter besitzen und damit, im Sinne einer Blaupause, auf andere Kommunen übertragbar sind. – Projektträger ist das Forschungszentrum Jülich.
Die Umsetzung erfolgt in einem Fördermodell bestehend aus drei Phasen. In Phase 1 können interessierte Kommunen ein Grobkonzept zur Steigerung des KWK-Anteiles an der Stromerzeugung vorlegen.
Von diesen werden bis zu 15 Kommunen für die Phase 2 ausgewählt, in der sie die Möglichkeit erhalten ihr Grobkonzept im Rahmen eines Feinkonzeptes weiter auszugestalten. Aus diesen Feinkonzepten werden bis zu drei Konzepte prämiert und auf diesem Weg bis zu drei Kommunen als "KWK-Modellkommunen" ausgewählt.
In Phase 3 schließlich erhalten die ausgewählten "KWK-Modellkommunen" eine Projektförderung, um das von ihnen zuvor entwickelte Feinkonzept operativ umzusetzen.

Zu den Gewinner-Kommunen der ersten Förderphase zählt auch das Grobkonzept der Gemeinde Much, das im Rahmen dieser Untersuchung zu einem handlungsorientierten und umsetzungsfähigen Feinkonzept ausgestaltet werden soll. Die Erarbeitung des Feinkonzeptes erfolgte durch das Ingenieurbüro "IngenieurNetzwerk Energie eG" (iNeG).
Die iNeG ist ein genossenschaftlich organisiertes und unabhängiges Ingenieurbüro im Verbund der Volks- und Raiffeisenbanken.
Im Bereich der erneuerbaren Energien sowie der technischen Gebäudeausrüstung und Energieeffiziens begleitet die iNeG Projekte und trägt zu deren erfolgreichen Umsetzung bei.

Die durchgeführte Untersuchung gliedert sich in insgesamt vier Arbeitsphasen. So wird im ersten Schritt eine Bestandsaufnahme zur Ermittlung der aktuellen Energiebedarfe sowie möglicher Einsparpotentiale durchgeführt. Anschließend wird auf dieser Basis eine Bedarfsprognose erstellt. Im nächsten Schritt werden die potentiellen Abnehmer zu räumlichen Quartieren zusammengefasst, für deren Erschließung im weiteren Verlauf Ausbaustufen definiert werden. Die ermittelten Ausbaustufen werden anschließend einer ökonomischen sowie ökologischen
Bewertung unterzogen.

Das Feinkonzept zur Modellkommune KWK steht Ihnen als Langfassung zum Download zur Verfügung:

Feinkonzept KWK Modellkommune

Projektträger Förderung:
ETN Projektträger-Technologie-Nachhaltigkeit
Forschungszentrum Jülich

Auftragnehmer:
IngenieurNetzwerk Energie eG
Raiffeisenstraße 26
26122 Oldenburg
Niederlassung:
Arkadenstraße 5
49186 Bad Iburg