Breitbandausbau

Breitbandausbau in Much

Die Breitbandversorgung ist mehr denn je von besonderer Bedeutung für die regionale Wirtschaft sowie für die der privaten Haushalte.

Eine zukunftsfähige Breitbandversorgung stellt einen zentralen Faktor für eine Gemeinde als Wohn-, Schul- und Wirtschaftsstandort dar.

Wie steht es um den Breitbandausbau in Much?

Der Breitbandausbau in der Gemeinde Much befindet sich in vollem Gange. Aufgrund eines vom Rhein-Sieg-Kreis für die östlich gelegenen Kommunen initiierten Förderprogramms, sind am hiesigen Breitbandausbau mehrere Telekommunikationsanbieter beteiligt. 
Das Gemeindegebiet ist in zwei Lose aufgeteilt. 

Weitere Informationen zum geförderten Breitbandausbau finden Sie hier.

Wer ist grundsätzlich für den Ausbau von schnellem Internet zuständig?

In Artikel 87 f Absatz 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland (GG) ist geregelt, dass der Bund angemessene und ausreichende Dienstleistungen im Bereich der Telekommunikation gewährleistet. 
Weiter heißt es in Absatz 2 des Artikels 87 f GG, dass diese Dienstleistungen als privatwirtschaftliche Tätigkeiten durch die aus dem Sondervermögen Deutsche Bundespost hervorgegangenen Unternehmen und durch andere private Anbieter erbracht werden. Das wären neben der Deutschen Telekom AG auch private Telekommunikationsunternehmen.

Das bedeutet aber auch, dass der Breitbandausbau keine Pflichtaufgabe der Kommunen ist! 

Wenn Kommunen, wie es beispielsweise die Gemeinde Much praktiziert, sich am Glasfaser-Breitbandausbau in Form von Leitungsverlegungen bei Straßenbauarbeiten oder ähnlichem beteiligten, sind dies unterstützende Maßnahmen zur Beschleunigung des Breitbandausbaus, um einen Ausgleich von infrastrukturellen Defiziten zum Wohle der Bürger der Gemeinde auf freiwilliger Basis zu erreichen.

Warum dauert der Ausbau so lange?

Der Breitbandausbau im ländlichen Raum bedeutet aufgrund der aus heutiger Sicht veralteten Technik und der weitläufigen Siedlungsstruktur im Grunde eine teilweise komplette Erneuerung des gesamten Telekommunikationsleistungssystems. Dies erfordert im Vorfeld lange Planungs- und Genehmigungsprozesse und bedeutet viele Tiefbaumaßnahmen, die mitunter sehr kostspielig sind. Im Anschluss an diese Baumaßnahmen folgt die technische Ausstattung der passiven Infrastruktur, welche nur von spezialisierten Firmen ausgeführt werden können. Dies in Summe führt dazu, dass von der Planung bis zur Umsetzung eine lange Zeit vergeht, da auch die dafür erforderlichen Kapazitäten oft gar nicht auf dem Markt verfügbar sind.

Was macht die Gemeinde Much in Sachen Breitbandausbau?

Die Gemeinde Much weiß um die Notwendigkeit zukunftsfähiger Telekommunikationsinfrastruktur und hat aus diesem Grunde bereits einen Masterplan für einen Glasfaserbreitbandausbau erstellt. Aufgrund der Tatsache, dass der Breitbandausbau keine Pflichtaufgabe einer Kommune ist und ein Glasfaserausbau äußerst kostenintensiv ist, versucht die Gemeinde Much neben den Bemühungen des geförderten Breitbandausbaus übrigbleibende Infrastrukturlücken mit der Verlegung moderner und zukunftsfähiger Glasfaserleerrohrtrassen (Microduct-Verbände) zu schließen. Ebenso ist es vorgesehen, Glasfaserleerrohre bei Straßen- und Kanalbaumaßnahmen mit zu verlegen, sofern nicht die dafür zuständigen privaten Firmen dort bereits gebaut haben oder entsprechend gut versorgen können und letztlich die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stehen.
 

Welche Telekommunikationsunternehmen bieten in Much ihre Dienste an?