Historie

Much liegt an dem ehemaligen Fernhandelsweg der Zeithstraße. Die Siedlungsstruktur ist wie im ganzen Bergischen Land üblich, durch Weilerbildungen und
Einzelhöfe gekennzeichnet.


Der Ort Much geht auf eine befestigte Burg zurück, die im Ort nordöstlich der Kirche gestanden hat. Anfang des 12. Jh. kam - in der Niederung östlich des Ortes - Burg Overbach als Wasseranlage hinzu (Eberhard v. Overbach). Während 1560 von der Mucher Burg nur noch ein Teil der Burgmauer stand, wurde Overbach 1593 von Johann Wilhelm I., Herzog von Berg, zerstört und um 1600 von Johann von Kaldenbach in der heutigen Gestalt wieder aufgebaut. Der Bau der Kirche wird in Urkunden auf das Jahr 1096 zurückgeführt


Die älteste Urkunde von 1131 weist sie als Besitz des Bonner Cassiusstiftes aus. Der heutige Bau geht in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück (Langhaus und Turm). Mittelalterlichen Quellen zufolge zählten zu Much weitere sieben Hofschaften: Markelsbach, Gerlinghausen, Miebach, Bonrath, Löbach und Bennrath mit den zugehörigen Höfen bzw. Siedlungen, die dem Mucher Gericht unter Vorsitz des Schultheißen unterstanden.
 
Von den erwähnten Rittergütern ist heute nur noch Overbach erhalten, sowie die Freihöfe Höfferhof, Kreizhof, Obermiebach, Gerlinghausen und Strünkerhof.


Ältere Bebauung von denkmalwertem Interesse befindet sich hauptsächlich im Bereich um die Kirche (Hauptort Much). Die Häuser liegen durchweg an zwei Straßenfronten und sind dadurch von beiden Seiten her zugänglich.