Die Solargenossenschaft

Die Wirtschaftsförderung des Rhein-Sieg Kreis hat mit dem elektronischen Dachflächenkataster eine sehr gute Grundlage für die Forcierung von Solarstrom geschaffen:

Solarflächenkataster des Kreises


In der nächsten Stufe ist die Gründung einer Solargenossenschaft geplant und hat die IngenieurNetzwerk eG (iNeG) als strategischen Partner gewinnen können. Die iNeG optimiert und initiiert Energie-Projekte mit ihren Auftraggebern aus Industrie/ Gewerbe, Städte/ Gemeinden, Stadtwerken und insbesondere der Landwirtschaft. Die Basis für die Tätigkeit sind vornehmlich das EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie das KWK-G (Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz). Diese bieten eine solide Grundlage für langfristig angelegte Investitionen.

Die Kommunen sollen ihre Dachflächen gegen Pachtzahlung zur Vermarktung zur Verfügung stellen. Die Gemeinden müssen nicht Mitglied in der Solargenossenschaft werden. Die Mitgliedschaften können auf ein Gebiet, wie z.B. auf den Rhein-Sieg-Kreis beschränkt werden. Jedes Mitglied hat eine Stimme, unabhängig von der Anzahl der gezeichneten Anteile. In der Praxis hat sich ein Genossenschaftsanteil von 1.000 Euro bewährt. 10 Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis haben Interesse bekundet, eine Solargenossenschaft ins Leben zu rufen. In der Stadt Troisdorf besteht bereits eine Genossenschaft. Besonderer Vorteil einer interkommunalen Lösung ist, dass nicht 10-mal Verwaltungskosten vorgehalten werden müssen. Sinnvoll wäre es, wenn die Kommunen einen Teil der Pachteinnahmen verwenden würden, um Mitglied in der Genossenschaft zur werden.

Folgende weitere Schritte sind geplant:

  • Erstellung Dachkataster
  • Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudie
  • Information der Ratsgremien
  • Gründung der Solargenossenschaft
  • Öffentlichkeitsarbeit

Kosten für die Studie und die Gründung entstehen den Kommunen nicht. Diese werden der Genossenschaft nach Gründung in Rechnung gestellt. Zurzeit beträgt die jährliche Rendite 4 – 5 %.